Neubau Kraftwerk Nonner Rampe

Visualisierung des ökologischen Wasserkraftwerks an der Nonner Rampe.

Visualisierung des ökologischen Wasserkraftwerks an der Nonner Rampe.

Derzeitiger Zustand.
Visualisierung des ökologischen Wasserkraftwerks an der Nonner Rampe. Darstellung ohne Brücke.

Visualisierung des ökologischen Wasserkraftwerks an der Nonner Rampe. Darstellung ohne Brücke.

Künftiger Zustand bei höherem Abfluss.
Der Bestand der Nonner Rampe mit Blick auf die Alpen bei Bad Reichenhall.

Der Bestand der Nonner Rampe mit Blick auf die Alpen bei Bad Reichenhall.

Modell des Beweglichen Kraftwerks mit Bezeichnung der einzelnen Bauteile.

Modell des Beweglichen Kraftwerks mit Bezeichnung der einzelnen Bauteile.

Physikalisches Modell des Wasserkraftwerks an der Nonner Rampe, aufgebaut in der Versuchsanstalt Obernach der Technischen Universität München.

Physikalisches Modell des Wasserkraftwerks an der Nonner Rampe, aufgebaut in der Versuchsanstalt Obernach der Technischen Universität München.

Physikalisches Modell des Wasserkraftwerks an der Nonner Rampe, aufgebaut in der Versuchsanstalt Obernach der Technischen Universität München.

Physikalisches Modell des Wasserkraftwerks an der Nonner Rampe, aufgebaut in der Versuchsanstalt Obernach der Technischen Universität München.

Die Bayerische Landeskraftwerke GmbH möchte in Zusammenarbeit mit den Stadtwerken Bad Reichenhall ein Wasserkraftwerk an der Saalach bauen und betreiben. Die innovative Anlage wird den Aufstau an der bestehenden Nonner Rampe im Stadtgebiet Bad Reichenhall zur Erzeugung erneuerbarer elektrischer Energie nutzen.

Basisinformationen

Projekt Kraftwerk Nonner Rampe
Gewässer: Saalach
Betreiber: Bayerische Landeskraftwerke GmbH, Nürnberg
Stadtwerke Bad Reichenhall KU
Planung: Fichtner Water & Transportation GmbH, München
Technik: 2 Module des Beweglichen Kraftwerks
Fallhöhe: ca. 2,8 m
Durchfluss: 2 x 25 m³/s
Leistung: 1.040 kW
Jahresarbeit: ca. 5,8 Mio. kWh

Konzept

Das Bewegliche Kraftwerk mit zwei Modulen des Herstellers HSI wird direkt in die Nonner Rampe, in Fließrichtung auf der rechten Seite, angeordnet. Auf der verbleibenden Rampe wird ein bewegliches Wehr mit zwei Segmenten errichtet. Damit kann der Wasserstand oberhalb der Stauanlage, insbesondere bei Hochwasser, sicher gesteuert werden.

Ein hochwassersicheres Betriebsgebäude nimmt die hydraulischen und elektrotechnischen Anlagenkomponenten auf. Das Kraftwerk und das Wehr werden automatisch gesteuert und fernüberwacht.

Zusätzlich zum Rundbogenrechen an den Kraftwerksmodulen kommt ein hybrider Fischschutz zum Einsatz, der die Fische sicher in einen direkt angeordneten Bypass zum Fischabstieg leitet. Darüber hinaus ist eines der steuerbaren Wehrsegmente für die Ableitung von ankommenden Fischen vorgesehen.

Ein neuer Fischaufstieg als Schlitzpass am rechten Ufer neben dem Kraftwerk macht das Wehr für Fische und andere Wasserlebewesen durchgängig.

Modellversuch

Neben den technischen Planungen und rechnerischen Abflussmodellen wurde an der Versuchsanstalt Obernach der Technischen Universität München ein physikalischer Modellversuch durchgeführt. Die Versuche haben die Hochwasserneutralität bestätigt, das Geschiebemanagement und die Anströmsituation des Kraftwerks konnten optimiert werden.

Gesamtprojekt

Im Rahmen der Umgestaltung der Nonner Rampe wird über das Wasserkraftwerk der Nonner Steg sowie ein für die städtische Infrastruktur wichtiges Dükerbauwerk neu errichtet.

Aktueller Projektstand

Nach der Entwurfsplanung und Behördenabstimmung wurden zusammen mit Fachplanern und Umweltgutachtern die umfangreichen Genehmigungsunterlagen für das Gesamtprojekt erstellt. Im März 2024 hat die Bayerische Landeskraftwerke GmbH beim Landratsamt Berchtesgadener Land die wasserrechtliche Genehmigung beantragt.

Nach der Vorprüfung der Unterlagen durch die Fachstellen erfolgt die Öffentlichkeitsbeteiligung, bei der alle Bürgerinnen und Bürger sowie Verbände die Möglichkeit haben, ihre Anliegen in das Verfahren einzubringen. Nach Abschluss dieses Prozesses werden die Argumente in einem Erörterungstermin gemeinsam mit allen Beteiligten besprochen.

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