Blick auf das Wehr Pielmühle Richtung Osten.
Neubau Kraftwerk Pielmühle
Die Bayerische Landeskraftwerke GmbH plant an der Wehranlage Pielmühle am Regen den Bau einer Wasserkraftanlage, um damit erneuerbare elektrische Energie für ca. 800 Haushalte zu erzeugen. Die bestehende Wehranlage am Regen liegt nur wenige Kilometer vor der Mündung des Flusses in die Donau auf dem Gebiet der Gemeinde Zeitlarn und des Marktes Lappersdorf.
Basisinformationen
Projekt | Kraftwerk Pielmühle |
Gewässer: | Regen |
Betreiber: | Bayerische Landeskraftwerke GmbH, Nürnberg |
Planung: | Fichtner Water & Transportation GmbH, München |
Technik: | 2 DIVE-Turbinen |
Fallhöhe: | ca. 1,7 m |
Durchfluss: | 32 m³/s |
Leistung: | ca. 500 kW |
Jahresarbeit: | ca. 2,8 Mio. kWh |
Konzept
Das Kraftwerk mit den beiden Turbineneinheiten ist in Fließrichtung links des bogenförmigen Wehres geplant. Um das Kraftwerk herum wird ein neuer Fischaufstieg angelegt, Teile des vorhandenen Umgebungsgerinnes bleiben erhalten.
Ein Feinrechen vor den beiden fischverträglichen DIVE-Turbinen schützt Fische vor dem Eintritt in das Kraftwerk. Für einen schadlosen Abstieg der Fische wird unmittelbar neben dem Feinrechen ein Abstiegskorridor angeordnet. Zusammen mit dem geplanten neuen Fischaufstieg wird das Wehr damit künftig sowohl für flussaufwärts- als auch flussabwärts wandernde Fische gut durchgängig.
Aktueller Projektstand
Nach intensiver Diskussion mit Verbänden, auch bei zwei Runden Tischen erfolgte ein Variantenvergleich zwischen verschiedenen Kraftwerkstypen. Derzeit werden die technischen Pläne für das Konzept der DIVE-Turbinen und umfangreiche Umweltgutachten für die Antragsunterlagen zum wasserrechtlichen Genehmigungsverfahren erstellt. Besonderer Wert wird dabei auf die Umweltverträglichkeitsprüfung, das fischökologische Gutachten, die FFH-Verträglichkeit und auf die Strömungssituation, insbesondere hinsichtlich der angrenzenden Freizeitnutzung gelegt.