Blick auf den Sylvensteinspeicher, im Vordergrund der Absperrdamm mit Kraftwerk und die Betriebseinrichtungen.
Kraftwerk Sylvenstein II
Der Sylvensteinspeicher bietet seit seiner Inbetriebnahme im Jahr 1959 den Bewohnern des Isartals, insbesondere in den Städten Bad Tölz und München, weitgehenden Schutz vor Hochwasser. In Trockenzeiten wird aus dem Speicher zusätzliches Wasser in die Isar abgegeben. Neben der Isar staut die Talsperre auch deren Seitenzuflüsse Dürrach und Walchen auf. Benannt ist der Speicher nach einer natürlichen Engstelle im oberen Isartal.
Das Kraftwerk Sylvenstein II wurde in den Jahren 1998 bis 2000 errichtet. Es ging somit mehr als 40 Jahre nach dem Kraftwerk Sylvenstein I in Betrieb. Durch das zusätzliche Kraftwerk können Erzeugungsausfälle bei Wartungs- und Reparaturarbeiten des bestehenden Kraftwerks vermieden und höhere Wasserabgaben aus dem Speicher zur Stromerzeugung genutzt werden.
Daten des Kraftwerks Sylvenstein II
Betreiber: | Bayerische Landeskraftwerke GmbH |
Örtliche Betriebsführung: | WWA Weilheim |
Inbetriebnahme: | 2000 |
Turbine: | 1 CAT Turbine |
Ausbaufallhöhe: | 13-32 m |
Ausbaudurchfluss: | 15 m³/s |
Generator: | Synchrongenerator (LDW) Pel = 4.200 kVA, direkt gekuppelt |
Installierte Leistung: | 3.780 kW |
Mittlere Jahresarbeit: | 16,4 Mio. kWh |
Daten des Speichers
Allgemein | Staubecken mit Geschiebesperren | Absperrbauwerk |
Betreiber: WWA Weilheim | Gewässer: Isar, Dürrach, Walchen | Höhe (über Talsohle): 44 m |
Gemeinde: Lenggries | Einzugsgebiet: 1.138 km² | Kronenlänge: 180 m |
Bezirk: Oberbayern | max. Stauvolumen: 124,3 Mio. m³ | |
Inbetriebnahme: 1959 | Seefläche (bei Dauerstauziel): 3,92 km² | |
Sperrentyp: Erddamm mit Innendichtung |
Mehr Informationen über den Sylvensteinspeicher finden Sie auf der Internetseite des Wasserwirtschaftsamtes Weilheim und den Seiten des Bayer. Staatsministeriums für Umwelt und Verbraucherschutz.